(ein Erlebnisbericht von Kim von Calruna)
Hallo ihr Hundeliebhaber, ich, Kim von Calruna möchte euch von unserem Lawinenkurs erzählen. Vom 10. Januar bis am 16. Januar 2015 fuhren wir dazu ins Engadin.
Wir waren unsere 6 Hunde, 3 deutsche Schäfer, ein Golden-Retriever, sowie mein Zwillingsbruder Kandor von Calruna und ich, beides Tervueren aus einer Schönheitslinie, welche sich am SamstagMorgen in Bernina-Suot beim Hotel Berninahaus traffen. Natürlich wurden wir von unseren Meisterinnen und Meistern in einer langen Autofahrt dahin gebracht.
Nachdem ich bereits im letzten Jahr am Lawinen-Training in St.Antönien teilnehmen konnte, war das Ganze für mich nicht ganz neu.
Am Samstag, gleich nach der Ankunft in Bernina-Suot begannen unsere Hundeführer mit dem graben von Schneelöchern und steckten gelbe Fahnen, welche einen Lawinenniedergang simulierten.
Neben der Such-Arbeit, welche wir Hunde zu erledigen hatten, gab es für die Hundeführer täglich eine neue „Lawinen-Aufgabe" (Theorie) zu lösen.
Leider hatte es rund um das Hotel in Bernian-Suot nicht allzu viel Schnee, auf der Bernina-Passhöhe auf 2'330m.ü.M jedoch waren wir wie auch die Zweibeiner mit den Schnee-Verhältnissen soweit zufrieden.
Schon am ersten Tag durften wir eine Person im Anzeigeloch suchen. Riechen, dem Geruch folgen und am richtigen Ort mit buddeln beginnen und zeigen, dass wir jemanden gefunden haben, anschliessend das Loch frei buddeln. Als Belohnung für die erfolgreiche Suche gab es jeweils feine Würstli. Das war unsere erste spannende Aufgabe. Mir war es egal, ob ich meinen Chef/Chefin, oder aber eine Fremdperson (jemand anderen aus der Hundeführer-Gruppe) suchen musste, toll und lustig war es immer in diesen Schneehöhlen.
Auch mein Zwillingsbruder Kandor suchte und holte sein Herrchen erfolgreich aus dem Schnee und bekam dafür seine verdienten Cervelats-Rugeli.
Am Nachmittag übten wir uns jeweils in der Nähe des Hotels in der Revierarbeit. Bei dieser Arbeit war ich immer sehr motiviert, konnte ich doch meine Energie beim hin- und herrennen einsetzen und dabei unter Einsatz der Nase die im Schnee vergrabene Tasche/Rucksack aufspüren. Auch hier wurden wir nach erfolgreicher Suche mit einem „Guteli" belohnt.
Wir Vierbeiner genossen die Arbeit im Schnee ganz besonders und wissen bereits jetzt schon, dass wir das nächste Jahr wieder beim Lawinen-Training dabei sein werden. An welchen Ort es uns dann führen wird, werden wir sehen.
An dieser Stelle gilt ein grosses Dankeschön unseren Zweibeinern, welche so motiviert mit uns gearbeitet haben und das eine oder andere mal auch eine grosse Portion Geduld aufbringen mussten, wenn es uns im Kopf mal nicht nur nach Arbeiten war.
Ebenfalls einen grossen Dank möchten wir den beiden Organisatoren Lorenz Böninger und Robert Kienast ausprechen, welche diese Woche unter grossem Einsatz organisiert und unvergesslich gemacht haben.
Kim von Calruna